May the torque be with you.


Donnerstag, 10. März 2016

कीचड़ में बाहर निकलना .......raus in den Matsch


कीचड़ में बाहर निकलना
keechad mein baahar nikalana, 27.02. raus in den Matsch



Lange genug musste ich auf sie warten,
die Stunde der Wahrheit
und somit auf die Beantwortung der Frage, ob das mit der überarbeiteten Gabel zum Stoppelhopsen taugt oder nicht.
Entweder war das Wetter so bescheiden, dass man nicht raus wollte oder aber ich lag mit 1N1H (das ist übrigens kein hübsches Droidenmädchen aus Starr-War's) im Bett.

Aber heute soll auch meine Stunde kommen, mit -4 Grad und strahlendem Sonnenschein starte ich in den späten Vormittag.
Die kleine Batterie startet auch unter diesen Bedingungen wieder zuverlässig und bassig brabbelt der Eintopf in der Garageneinfahrt. Brustpanzer an und in die Jacke gefummelt, auf geht's.
Nach 300 Metern die erste Offroadeinlage übern Feldweg in den alten Wingert hinein. Der Weg ist nicht sonderlich steil, aber hier liegt so ziemlich der "bappigste" Mergel, den man sich vorstellen kann. Aber ich hoffte ja auf den Rest des Nachtfrostes. Na ja, so der Plan.
Nach 50 Meter lustigem Dahingeschlingere (Eis war wohl doch schon alle) und unter Ausnutzung der gesamten Wegesbreite sind die Reifen zu.
Ok, das war auch nicht anders zu erwarten, da ja auch der K60 hier aufgeben musste.
Neu ist aber, dass man dank reichlich Bein erreicht Boden und der lustigen Geometrie der Enni einfach versucht, weiter zu rutschen. Und tatsachlich, langsam aber doch irgendwie behände arbeitet sich das kleine Mopped immer weiter vor. Wenn ich mal stehen bleiben muss, dann nur weil ich unter der beschlagenen Brille die tiefen Traktorspuren nicht mehr zu sehen vermag.
Hinter mir beschreibt eine fast 10 cm tiefe Rinne meine eisernen Bemühungen.
Ich seh mal wieder nix und rutsche vom leicht mit Gras bewachsenem Grat  runter in die Treckerspur und für einen Moment scheint dann doch Schluss. Etwas zurück rollen lassen und im zweiten Gang nochmal versuchen, geht's mir durch den Kopf.
Es braucht einige Versuche, bis sich die Fuhre auf der Kupplung langsam aus dem Loch wühlt.
Druckpunkt und Grip bleiben fest und verlässlich. Ein Blick aufs Öl sagt mit 80° alles mehr als im grünen Bereich.
Wenn man mal ein Gefühl für die im Vergleich zur Enduro doch eher behäbigen Fuhre bekommen hat, geht's erstaunlich gut voran. Der zweite Gang ist definitiv die bessere Wahl und insgesamt vermittelt der Eisenhaufen einem das gute Gefühlm überall ankommen zu können.


Den kleinen Stich hoch auf die Kreisstraße gemeistert, garniere ich selbige über hunderte Meter mit Schlammstreusel. Wirklich beeindruckend, wie viel Lehm da in den Trialreifen und in den Schutzblechen Platz findet.
Kaum endet das Prasseln geht es, den zugewachsenen Feldwegen Richtung Lehmen folgend, wieder ins Grün. Auch wenn man auf den rutschigen Gummirasten nicht im Stehen fahren kann, gewinnt man doch recht schnell Vertrauen in die spurtreue Maschine. Der dritte Gang reicht schön für Tacho 50, was sich bei dem weichen Boden unter dem Grün schon ziemlich hurtig anfühlt.
Erst im Weinberg auf etwas festerem geschottertem  Weg wage ich den vierten und noch bevor ich den fünften einlegen kann, zeigt mir ein tieferes Schlagloch die Grenzen der Enfieldfederung.

Kurzer Rücksturz durch den Wald hinab zur Mosel.
Ok. Wald entsprach dem Plan.
Mosel vielleicht doch eher auf der anderen Seite.


Eine Straße zeichnet sich irgendwo am Horizont ab.
Eine gute Gelegenheit, mal durchzuatmen und zu testen, ob noch alles da ist, wo es hingehört.
Das eh schon dünne Gabelöl hat seine Betriebstemperatur absolut erreicht. Fein und direkt spricht das ehemals bockige Teil nun an und schont meine Handgelenke.
Hinten sehe ich nun wieder Handlungsbedarf. Die 17 Jahre alten W 650 Dämpfer sind zwar besser als die original Enfield Teile, aber wirken doch recht ausgelutscht und obwohl die W schwerer ist, schlagen die Dämpfer hier auf der Enni zu früh durch (subjektiver Eindruck, wann fahr ich mit der W schon mal durchs Gelände). Abhilfe mit 2 cm mehr Federweg habe ich bei ebay schon gesichtet.




Weiter geht's in Richtung der drei kahlen Bäume und das letztlich etwas bergan.
Man kann es, wenn man das Bild sieht, kaum glauben, aber das sollte nicht ohne größere Mühen abgehen.
Der Weg wurde zur Lehmpiste und ich hab es wohl auch versäumt, rechtzeitig aufs Grün auszuweichen. Na ja ,so viel befahrbares Grün gab's ja auch nicht. Jedenfalls setzten sich die Reifen ziemlich schnell zu,
Fatalerweise war der Boden  noch mit abgerissenen Gräsern vermischt und dieser Mist setzt dann eben so schnell wie dauerhaft den Raum zwischen Schutzblech und Reifen zu.
Eigentlich nix so Neues,  da dieser Umstand aber eben im Schlamm kein Thema war, hab ich das ausgeblendet und zur Belohnung hätte es mich fast hingepackt.



So sieht das aus, wenn das Rad sich schon wieder dreht und tatsachlich ist exakt diese Verengung an den Gabelholmen auch der Übeltäter.
Beruhigend ist da allenfalls noch das Wissen, dass es geländetauglicheren Konstruktionen (Transe, Dominator, GS) auch nicht besser ergeht.
Ok, an das Blech muss ich eh nochmal ran, allerdings wollte ich den Halter ja behaltern, was nun nochmal überdacht werden muss.

Es ging noch einige Male vor und zurück, bis ich wieder eine Straße zustreuseln  und in Löf in meinem Kreisverkehr noch schnell die  möglichen Schräglagen mit den neuen Reifen ausloten durfte.

Ich nehm's vorweg, es sollte mir nicht mehr gelingen, denn plötzlich roch es nach gegrillten Bitumenplatten. Ein Geruch, den ich schon von meiner alten Enni  nur zu gut kannte und ich daher gleich die letzten 300 Meter zur heimischen Garage zurück lege.


Der Geruch stammte vom Auspuff, der von der durch mich suboptimiert umgelegten Motorentlüftung
angespuckt wurde.
Den Schlauch werde ich jetzt also  wieder von der Kette zurück zur Airbox legen und auf die Kettenölung via Ölnebel (hat eh nicht gefunzt) verzichten.
Es hat recht viel Öl rausgedrückt, was ich jetzt erstmal auf die große Schräglage bei annähernd Enddrehzahl und vielleicht zu viel Öl zurückführe.
Im Normalbetrieb wird das sicher nicht passieren.

Gabel, Kupplung Motor, Reifen
funzt!
Tagesziel erreicht!


Kiste  hübsch zugesaut....


Langsam könnte die Saison losgehen...................






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